Samstag, 28. November 2009

Bairam

Es ist Opferfest in der Türkei, das größte Fest in der muslimischen Welt, bei dem des Propheten Ibrahim gedacht wird , der die göttliche Probe bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismael Allah zu opfern. Es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich denn finanziell leisten können. Das Fleisch des Tieres sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen. Es ist guter Brauch, allen Freunden und Verwandten zum Opferfest die besten Wünsche zu versichern und auch ihnen etwas von dem Fleisch zu geben.

Elena und Jan, wir zogen daher in Istanbul nach Fatih, dem traditionellstem und gläubigstem Stadtviertel Istanbuls und haben uns durch die Gassen, zwischen schick gekleideten Menschen begeben. Die Stimmung war herzlich und aufgeschlossen, an jeder Ecke wurde „Iyi Bairamlar“ gewünscht und in Geschäften bekamen Kinder Süßigkeiten geschenkt.







Natürlich trieb uns die Neugier auch in Innenhöfe, um Zeuge der Schlachtungen zu werden. Nicht jeder Türke schlachtet selber, vielmehr schließen sich die Nachbarn zusammen, schlachten gemeinsam und verteilen das Fleisch. So konnten wir an einer alten Moschee die Schlachtung von Rindern miterleben. Der kleine Junge, der auf dem Foto zu sehen ist, zuckte das Messer lediglich für den Fotoapparat. Das Fleisch wurde direkt im Anschluss weiterverarbeitet und für den Kreis von Männern, die bei der Schlachtung dabei sind, direkt verkocht und auch uns angeboten.









Am nächstem Morgen, haben wir uns dann am Bosporus zum Frühstück an der Sonne getroffen um im Anschluss eine alte Festung zu besuchen, dort auszuruhen und die Feiertage zu genießen, doch da Elena gestern nicht aufgegessen hat, regnet es heute. Ideal, um den Blog zu schrieben.







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