Einmal im Jahr ist es so weit, die Bosporusbrücke, welche Asien und Europa verbindet, wird für den Autoverkehr gesperrt und es heißt „auf die Plätze, fertig, los!“, den bereits zum 31ten mal, fand heute der Istanbulmarathon statt. Da ließen wir uns nicht lumpen und haben die Laufsachen gepackt und sind, bei strömendem Regen bei Tagesanbruch, zum Taksimplatz, um von hier per Shuttel zum Start zu kommen.
Dort angekommen, haben wir uns erst mal ein trockenes Plätzchen unter einem Verpflegungswagen gesucht,
doch es dauerte nicht lang bis die Meute zum dröhnenden Beats des zu kopfsteigenden Türkpop so richtig aufgeheizt wurde.
Das Warten wurde zu einer großen Party, bei der so manche Kommilitonen von mir, wie aus dem nichts plötzlich auftauchten, um gemeinsam das warm up zu zelebrieren.
Dann ging’s los. Die Masse setzte sich in Bewegung und wir stürmten, vom Sog mitgerissen, nach vorn.
Doch auf der Brücke angekommen, ließen wir’s eher gemütlich angehen.
Viel mehr erfreuten wir uns an der herrlichen Sicht auf die Stadt, freihängend über dem Bosporus,
oder trafen auf weitere Freunde von uns, wie Sophie. Es muss aber an dieser Stelle erwähnt werden, dass sie nach erreichen von Europa heimlich das Taxi genommen hat, um ans Ziel zu kommen. Zzzhhh!
Wir hingegen (Thoma, Luice, Gregoire und Arno), bissen uns hungrigen Magens durch und kamen schließlich überglücklich am Ziel an, bereit für den zweiten Gang. French crepes! Ein buntes Küchenfest, Jan sei Dank, der Zuhause geblieben ist und sich für das athletische Wohl gekümmert hat.